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Ein Gartenhaus zu errichten, ist in Eigenregie problemlos möglich, sofern gewisse Faktoren beachtet werden. Zu beachten ist lediglich, dass in Deutschland zuvor unter Umständen eine Baugenehmigung eingeholt werden muss. Wie ein Gartenhaus gebaut werden kann und welche Faktoren wichtig sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wann ist eine Baugenehmigung notwendig?

Ein Gartenhaus kann im Regelfall nur dann errichtet werden, wenn dafür die notwendige Baugenehmigung vorliegt. Der Bau ist auch ohne eine Genehmigung möglich - wenn man jedoch erwischt wird, muss das Gartenhaus im Ernstfall abgerissen werden – der finanzielle und zeitliche Aufwand war somit umsonst. Der Bau ohne Genehmigung ist daher schlichtweg keine Option.

Damit möglicher Ärger vermieden wird, sollte sich zuvor bei der Baubehörde informiert werden. Hierbei können sich auch Informationen eingeholt werden, welche Bereiche möglicherweise wegen der Nachbarn nicht bebaut werden dürfen. Pauschale Bestimmungen gibt es in Deutschland diesbezüglich nicht, denn es richtet sich stets nach dem Bundesland.

Mit der Genehmigung entstehen keine exorbitanten Kosten, denn eine Genehmigung kostet in etwa nur 50 Euro. Das Antragsformular gibt es bei vielen Gemeinden in Deutschland bereits digital. Folgende Unterlagen müssen zum Antragsformular beigefügt werden:

• Grundrisszeichnung des Gartenhauses (von Hersteller oder Planer)
• Lageplan vom Grundstück mit Standort im Maßstab von 1:500
• Baubeschreibung mit Bauzeichnung im Maßstab von 1:100
• Berechnung des Raumes, welcher „umgebaut“ wird
• Außenansicht und Schnittzeichnung des Gartenhauses

Materialauswahl ist ein wichtiger Faktor bei Gartenhäusern

Die Materialauswahl ist einer der wichtigsten Faktoren beim Bau von einem Gartenhaus - denn das Gartenhaus sollte wetterfest sein, sodass dieses nicht zerfallen kann. Zugleich ist auch die Sicherung des Gartenhauses wichtig. Hierauf ist primär bei stürmischem Wetter zu achten.

Viele bestehende Gartenhäuser werden aufgrund der zunehmenden Sturmböen in Deutschland abgerissen, da Schäden entstanden sind oder da es grundlegend erneuert werden soll. Ein Container mieten, um darin Materialien zu entfernen, welche nicht mehr benötigt werden, ist eine Option, um Ordnung und Überblick beizubehalten.

Nun kommt es darauf an, wie das neue Gartenhaus gebaut werden sollte. Eine Rüttelplatte mieten, kommt dann infrage, wenn das Gartenhaus mehrheitlich aus Metall bestehen soll. Dies ist aufgrund der Robustheit prinzipiell ein gefragtes Material. Alternativ kann auch weiterhin Holz verwendet werden. Von Plastik ist jedoch eher abzuraten.

Neben all diesen Hilfsmitteln und Materialien gibt es noch eine weitere Liste an Gegenständen, welche dringend benötigt werden:

• Vier Eckpfosten für die Sicherheit des Gartenhauses
• Acht Metallwinkel (mindestens 10 × 10 Zentimeter)
• Selbstschneidende Holzschrauben
• Drahtmatten als Armierung und Estrichbeton
• PE-Folie
• Erdstampfer

Je nach Umfang sind noch weitere Gegenstände nötig, ein Bauplaner wird die genaue Materialliste und Liste an Gegenständen selbstverständlich mitteilen. Genauso, wenn ein Gartenhaus gekauft wird.

Zu beachten: Plattenfundament bei großen Gartenhäusern

Insgesamt ist bei den Baumaßnahmen darauf zu achten, um welche Größe es sich beim Gartenhaus handelt. Ab einer gewissen Größe wird nämlich ein Plattenfundament vorausgesetzt. Eine Betonplatte auf PE-Folie und einer Sandschicht sorgen für die nötige Stabilität.

Diese Vorgehensweise könnte auch bei kleineren Gartenhäusern notwendig sein - nämlich immer dann, wenn ein Gartenhaus auf einem weichen Boden gebaut wird. Hintergrund dessen ist, dass die Betonplatten das Gewicht auf eine große Fläche ausweiten. Dies sorgt für die nötige Stabilisierung, steigert jedoch den Aufwand erheblich.